Bitte „like“ meine Fanpage
Warum durch das Erbetteln von Likes die Reichweite nicht steigt
Ich kann mich momentan vor Einladungen kaum retten. Ich erhalte sie täglich.
Geht es um ein tolles Event oder eine Party? Nein, weit gefehlt. Es ist die Aufforderung eine Facebook Fanpage mit „gefällt mir“ zu markieren und ihr zu folgen.
Dabei handelt es sich um eine immer noch verbreitete Vorgehensweise, um Follower zu gewinnen. Den Trend, viele Freundschaften zu schließen und anschließend eine „Einladung“ zu verschicken, finde ich nicht zielführend. Für mich ein deutliches Signal, dass es nur um die Gewinnung neuer Fans für die Seite geht. Der Absender ist nicht an mir als Person interessiert. Er handelt aus Eigeninteresse.
Warum fiel die Entscheidung eine Fanpage zu erstellen?
Das Ziel einer öffentlichen Seite ist
- im sozialen Netzwerk sichtbarer zu werden
- die Bekanntheit zu steigern
- auf das Leistungsspektrum hinzuweisen
- Menschen zu einer Handlung zu bewegen
Mit einer Fanpage auf Facebook möchten wir, die Betreiber, ins Gespräch kommen. Wir wollen, dass unsere Beiträge geliked, kommentiert bzw. geteilt werden.
Warum vernetzen wir uns privat mit anderen?
Wir vernetzten uns mit Ihnen, weil
- wir sie persönlich bereits kennen
- sie ein interessantes Profil besitzen
- wir uns einen Austausch mit Gleichgesinnten wünschen
Wir dürfen auf unsere öffentliche FB-Seite hinweisen. Muss es aber auf diese nervige Art und Weise sein?
Persönlich stelle ich mir die Frage: „Werden wir mit dieser Aktivität sichtbarer?“ Ich bezweifle es. Was nützt es 500, 1000 oder mehr Follower zu haben, wenn sie am Inhalt der Page kein Interesse haben, sondern nur wohlwollend ein Häkchen gesetzt haben.
Die oben beschriebene Vorgehensweisen sind verlockend – ich gebe es zu.
Auch ich freue mich über eine steigende Followerzahl. Aus meiner Erfahrung heraus, ist es wichtiger interessierte Follower als Fans zu haben, die liken, kommentieren, teilen, kurz gesagt einen Beitrag von mir gerne sehen. Ich finde es auch super, wenn bei einem persönlichen Treffen die Aussage fällt: „Ich habe gesehen, dass du …“ Die Aktivitäten werden „passiv“ verfolgt. Es geht ums sichtbar sein und nicht um viele Follower, die von vornherein Beiträge von uns nicht abonnieren oder anschauen wollen.
Eine gute Beziehung zu Nutzern der Plattform aufzubauen bedarf viel Zeit und Engagement.
Sie merken,
- wenn täglich vorab datierte Posts veröffentlicht werden
- wenn ständig auf die Angebote hingewiesen wird
- wenn wir zu Handlungen auffordern, aber selbst uns passiv verhalten
Wir dürfen Beiträge anderer eifrig liken, kommentieren und teilen. Die aktive Teilnahme steigert die persönliche Sichtbarkeit.
Die eigene Fanpage sollte nicht zur Plattform für andere werden. In erster Linie geht es um uns. Zwischendurch auf ein Event hinweisen oder auf einen informativen Beitrag anderer aufmerksam machen, ist erlaubt.
Wie Sie auf Ihre Fanpage aufmerksam machen können
- Posten Sie Inhalte, die wiederkehrende Fragen Ihrer Kunden beantworten.
- Lassen Sie Ihre Fans in Ihren Alltag blicken!
- Informieren Sie über neue Trends in Ihrer Branche.
- Zwischendurch dürfen Sie auch unterhaltsame Beiträge veröffentlichen.
Mein Impuls für Ihre Sichtbarkeit:
Bauen Sie eine Fangemeinde auf. Zeigen Sie, dass Sie Kundenkontakt ernst nehmen. Seien Sie regelmäßig aktiv. Stellen Sie sich bei Ihren Aktivitäten die Frage: „Wie reagiere ich bei dieser Vorgehensweise?“