Argumente, die für einen Blog sprechen

Ein Unternehmensblog (Corporate Blog) bietet eine weitere Möglichkeit, um sich als innovatives Unternehmen zu präsentieren.

Im Bezug auf die Internetpräsenz müssen Selbstständige sich umstellen. Früher wurde eine Website erstellt und ist in den nächsten Jahren nahezu unverändert geblieben. Und heute? Kaum wurde sie ins Internet gestellt, heißt es „Fresh Content bitte“. Google bewertet Websites besser, wenn sie regelmäßig hochwertige Inhalte zur Verfügung stellen.

Betrachten wir zunächst Argumente, die gegen einen Blog auf der Unternehmensseite sprechen:

  • Zeitnot
  • die Frage nach der inhaltlichen Gestaltung
  • die Angst, dass Aufträge verloren gehen, weil durch die Wissensvermittlung die Kunden es selbst machen
  • eventuell entstehende Kosten, weil man die Beiträge nicht eigenständig auf der Website veröffentlichen kann und eine Agentur benötigt

Ich kann alle Argumente nachvollziehen. Auch ich leide zwischendurch an Zeitnot. Terminverschiebungen, Aufträge, die nicht rund laufen, Kunden, die unerwartet beraten werden möchten, bringen meinen Berufsalltag durcheinander. 

Ich denke, dass jeder von Ihnen schon einmal am Abend sich ausgepowert gefühlt hat, obwohl die geplanten Aufgaben kaum erledigt wurden. Diese Erkenntnis kann frustrieren. In solchen Situationen übe ich mich in Gelassenheit. Ich sage zu mir: „Du hast ja etwas geleistet. Nicht unbedingt das was du dir vorgenommen hast. Morgen ist auch noch ein Tag.“ Für mich ist es wichtig, dass ich die wichtigen Dinge erledigt habe. Der Rest kommt auf die morgige To-do-Liste. Bitte nicht falsch verstehen, ich spreche hier nicht über die Aufschieberitis, sondern über bewusstes Handeln. Welche Dinge können verschoben werden und welche nicht?

Kennen Sie die Zufriedenheitsfalle?

Bei Einzel- und Kleinunternehmern steht das Marketing selten bewusst auf der To-do-Liste. Warum eigentlich? Weil der Handlungsbedarf nicht offensichtlich ist. Die Auftragslage im Handwerk ist hoch. Der Gedanke schleicht sich ein: „Wenn ich jetzt noch kräftig die Werbetrommel für mich rühre und noch mehr Aufträge erhalte, wie soll ich das Arbeitspensum dann bewältigen?“

Bei einem hohen Auftragsbestand befinden wir uns in der Zufriedenheitsfalle. Die Handwerksbranche befindet sich momentan in dieser Falle. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt. Ein Handlungsbedarf ist nicht offensichtlich. Er tritt erst in Erscheinung, wenn die Auftragslage zurückgeht. Leider greifen neue Marketingmaßnahmen nicht sofort. Daher ist es wichtig sich rechtzeitig immer wieder ins Gespräch zu bringen.

In meinen Vorträgen und Seminaren stelle ich die heutigen Möglichkeiten im Marketing in der digitalen Welt vor. Teilnehmer, die sich bisher nicht intensiv mit dem Online-Marketing befasst haben, sehen sich plötzlich vor einem großen Berg an Arbeit. „Wie viel Zeit investieren Sie wöchentlich in den Social Media Bereich?“, das ist eine Frage, die in diesem Zusammenhang oft fällt. 

Es steckt viel Arbeit im Aufbau einer Social Media Präsenz. Mein Tipp an die Teilnehmer: Beginnen Sie mir Ihrer Website. Für mich bildet sie den Grundbaustein.

Wenn die eigene Internetpräsenz nicht den heutigen Anforderungen entspricht, wird man es als Selbstständiger schwer haben (potentielle) Kunden von sich zu begeistern. 

Der Kunde 4.0 erwartet mehr von einer Website als die reinen Informationen: 

  •  Wer sind wir? 
  •  Welche Produkte bieten wir an?
  •  Wie sind wir erreichbar?

Wenn die Website nur den Standardanforderungen entspricht, dann befinden wir uns in der sogenannten grauen Masse. 

Welche Aufgabe hat eine Website?

Sie soll Seitenbesucher zu einer Handlung bewegen.

Die Besucher einer Website sollten

  • mit uns Kontakt aufnehmen
  • uns eine Anfrage schicken
  • sich zum Newsletter anmelden
  • einen Kauf tätigen, wenn wir einen Online-Shop haben

Entspricht die Website nur den Mindestanforderungen, dann kommt es zu einer kurzen  Verweildauer.

Welche Auswirkungen kann ein Blog haben? 

  • Mit einem  interessanten Unternehmensblog steigt die Verweildauer.
  • Das Unternehmer hebt sich ab.
  • Der positive Effekt zeigt sich in einer steigenden Rate von Websitebesuchern.
  • Die Kundenbindung wird erhöht.
  • Man unterstreicht seinen  Expertenstatus.
  • Man erhält einen Content für die Social Media Kanäle.

Und mit welchen Inhalten sollte ein Blog gefüllt werden?

Auf diese Frage werde ich in meinem nächsten Blogbeitrag eingehen.

Bis dahin mein Denkanstoß an Sie:

Seien Sie offen für einen Unternehmensblog. Ein Blog erhöht die Sichtbarkeit. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmer  mit einem kleinen Werbebudget sollten sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.

Wollen Sie auch in Zukunft als Unternehmer sichtbar bleiben? Mein Wissen gebe ich nicht nur im Blog sondern auch bei Vorträgen, bei Inhouse-Seminaren oder bei einer individuelle Beratung weiter. Kontaktieren Sie mich!

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